Dominanz oder Anpassung – Die Körpersprache in beruflichen Veränderungssituationen

Karriereberatung Körpersprache

Um was geht es fast immer, wenn zwei Menschen in beruflichen Situationen aufeinander treffen?

Die Frage der Macht und die Frage des Status


Laufend loten wir in der Kommunikation aus, wie wir uns in der Beziehung zum Gegenüber sehen und sehen wollen.

Gerade in Situationen der beruflichen Neuorientierung kommt es entscheidend darauf an, sich seines Status bewusst zu sein und den Status z.B. in Kontaktgesprächen und Bewerbungssituationen bewusst einzunehmen.

Das Improvisationstheater hat die Begriffe Hochstatus und Tiefstatus geprägt und beschreibt damit die Machtverteilung zwischen zwei Bühnenfiguren. Im Hochstatus signalisiere ich durch mein Auftreten und Verhalten meine Überlegenheit, im Tiefstatus meine Unterordnung unter mein Gegenüber.

Ich ordne mich besser unter - Kennzeichen des Tiefstatus

  • Körperhaltung: gebeugte Haltung, Zehen nach Innen gedreht, verkrampft, nimmt sich nur wenig Raum und respektiert strickt die Grenzen anderer
  • Bewegung: ungeschickt, fahrig, ruckartig, steif
  • Stimme: leise, eher hohe Stimmlage, gepresst, undeutlich, schnell
  • Blick: weichen aus, unterbrechen längeren Blickkontakt, blinzelt oft, naives oder bewunderndes Anstarren
  • Berührung: vermeidet die Berührung anderer, lässt sich Berührung gefallen, berührt sich selbst im Gesicht, am Kopf

Hier habe ich das Sagen - Merkmale des Hochstatus

  • Körperhaltung: aufrechte Haltung, Zehen nach Außen gedreht, locker, nimmt sich seinen Raum und dringt in den Raum anderer ein
  • Bewegung: ruhig, entspannt, läßt sich Zeit, Kopf bewegt sich wenig
  • Stimme: ruhig, langsam, eher tiefer Stimmlage, wenn notwendig auch Flüstern oder Schreien
  • Blick: direkt, der Situation angemessen, wenn notwendig dominantes Anstarren des Anderen
  • Berührung: berührt andere ungefragt, berührt sich selbst nur sehr bewusst

Gehören Sie zur Mehrheit und agieren wie die meisten Menschen häufig im Tiefstatus?

Schließlich sind wir in der Regel auf Harmonie aus und scheuen Konflikte. Als Mensch im Hochstatus verschaffen Sie sich Respekt und werden dafür seltener gemocht.

Die Kunst als Führungskraft, als Mitarbeiter oder auch in Bewerbungssituationen besteht darin, seinen Status bewusst seinen Zielen anzupassen.

Am erfolgversprechendsten ist derjenige, dessen innere Haltung von einem Hochstatus bestimmt wird, der dies jedoch nicht ständig im Äußeren demonstrieren muss. Er agiert im Tiefstatus, um von anderen als sympathisch wahrgenommen zu werden und mit Ihnen auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Wenn notwendig wechselt er aber in den äußeren Hochstatus, nämlich dann, wenn es zu den wichtigen Vertragsabschlüssen und Entscheidungen geht.

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